Die Studzubis sind los
Hast du jemals den Begriff „Studzubi“ gehört?
Er hört sich erstmal etwas komisch an und sieht – so dahin- geschrieben – auch noch etwas komisch aus. Natürlich lässt er sich bei näherer Betrachtung recht locker herleiten. Es ist die Kombination aus Azubi und Student –und das Zauberwort, das dahinter steht, heißt: Duales Studium.
Angebot und Nachfrage steigen weiter an
Das Duale Studium ist in den letzten Jahren bei den Jugendlichen aber mal so richtig „fame“ geworden. Sowohl das Angebot der Firmen und Universitäten als auch die Nachfrage bei den Schulabgängern mit Hochschulreife hat sich zuletzt noch einmal gesteigert. Und auch das Fächerspektrum ist vielfältiger geworden. Die Zahl der Studierenden, die ein Duales Studium aufgenommen haben, ist zwischen 2004 und 2019 um das Vierfache angestiegen. Aktuell sind etwa 122.000 Personen in einem der rund 2.000 dualen Studiengänge an deutschen Hochschulen eingeschrieben.
Eine ziemlich clevere Alternative
Was für das Duale Studium spricht, ist insbesondere die Doppelqualifikation mit Fachausbildung und Hochschulabschluss, die am Ende steht. Dazu kommen die Finanzierung des Studiums durch die Betriebe beziehungsweise die Ausbildungsvergütung, die oft garantierte Übernahme und gute Karrierechancen im Lehrbetrieb. Denn die Unternehmen sind inzwischen wegen des Fachkräftemangels darauf bedacht, so frühzeitig wie möglich qualifizierte Schulabgänger an sich zu binden und damit ihren Personalnachwuchs zu sichern.
„Dieser Weg wird kein leichter sein!“
Die Kehrseite der Medaille gibt es auch: Wer sich auf ein Duales Studium einlässt, der muss wirklich fit sein. Eine Ausbildung ganz für sich alleine ist schon eine Herausforderung. Ein Studium ebenso. Beides untereinen Hut zu bekommen ist, vorsichtig ausgedrückt, kein leichter Weg. Ständiger Stress, Zeitnot, Abstimmungsprobleme zwischen den Lernorten und Ausbildungsinhalten können sehr belastend sein. Auf den folgenden Seiten gehen wir näher auf die Einzelheiten des Dualen Studiums ein.