Eltern als Wegweiser: Wie Sie Ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen können

Zehn Tipps für Eltern und Sorgeberechtigte

1. Reden Sie offen

Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind über seine Interessen, Stärken und Träume. Eine offene und ehrliche Kommunikation schafft Vertrauen und ermöglicht es Ihnen, die Wünsche und Vorstellungen Ihres Kindes besser zu verstehen. Fragen Sie gezielt nach, was Ihrem Kind Spaß macht und wo es seine Talente sieht.

2. Stellen Sie Informationen bereit

Informieren Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind über verschiedene Berufe und Ausbildungswege. Besuchen Sie Berufsmessen und profitieren Sie von dem direkten Gespräch mit Personalverantwortlichen und Auszubildenden. Nutzen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Online-Angebote und Berufsportale.

3. Ermöglichen Sie Praktika und Schnuppertage

Praktische Erfahrungen sind unbezahlbar. Ermutigen Sie Ihr Kind verschiedene Praktika und Schnuppertage zu absolvieren. Eine gute Möglichkeit sind die Praktikumswochen Rheinland-Pfalz. Verschiedene eintägige Praktika bieten die Möglichkeit in unterschiedliche Berufsbilder hineinzuschnuppern, einen realistischen Eindruck vom Berufsalltag zu erhalten und die eigenen Interessen und Fähigkeiten besser kennenzulernen. Unterstützen Sie Ihr Kind bei der Suche und Organisation solcher Möglichkeiten.

4. Nehmen Sie gemeinsam Beratung in Anspruch

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit bietet wertvolle Unterstützung bei der Berufswahl. Begleiten Sie Ihr Kind zu einem Termin. Die Fachkräfte können objektive Ratschläge geben, berufliche Neigungen testen und verschiedene Karrierewege aufzeigen. Oftmals können auch in der Schule solche Beratungen stattfinden.

5. Setzen Sie realistische Erwartungen

Helfen Sie Ihrem Kind, realistische Erwartungen zu entwickeln. Das betrifft sowohl die Anforderungen der Berufe als auch die eigenen Fähigkeiten und Chancen auf dem Ausbildungsmarkt. Vermeiden Sie, Druck auszuüben oder Ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche über die Karriere Ihres Kindes zu stellen. Jeder Mensch hat seine eigene Berufung und sollte diese frei wählen können.

6. Unterstützen Sie bei Bewerbungen und Auswahlverfahren

Begleiten Sie Ihr Kind bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Bieten Sie an, die Unterlagen beispielsweise auf Rechtschreibung zu überprüfen und Bewerbungsgespräche zu üben. Ihre Erfahrung und Ihr Feedback können hier sehr wertvoll sein und Übung macht bekanntlich den Meister!

7. Bleiben Sie offen

Die Berufswelt ist im ständigen Wandel. Es ist wichtig, dass Sie und Ihr Kind flexibel bleiben und bereit sind, neue Wege zu gehen. Manchmal führen Umwege zum Ziel oder eröffnen ungeahnte Chancen. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, auch alternative Wege in Betracht zu ziehen und Mut zur Veränderung zu haben.

8. Lassen Sie nicht locker

Auch wenn der Prozess möglicherweise etwas länger dauert, bleiben Sie am Ball. Fragen Sie immer mal wieder nach dem Sachstand, erinnern Sie freundlich an wichtige Termine und bieten Sie eine Schulter zum Ausweinen, wenn es nötig ist.

9. Nutzen Sie Ihre Kontakte

Ihr Kind hat eine Idee für ein Praktikum, eine Ausbildung oder einen Studiengang? Sie kennen jemanden, der in diesem Bereich arbeitet? Nutzen Sie Ihre Kontakte, um unkompliziert an vertiefende Informationen zu kommen.

10. Sie sind nicht allein

Auch für Eltern und Sorgeberechtigte gibt es Informationsmaterial und Beratungsangebote. Informieren Sie sich bei der Berufsberatung Ihrer Agentur für Arbeit. Und im Beratungsgespräch mit der Berufsberatung kommen natürlich auch Sie zu Wort!

Mehr erfahren unter: https://planet-beruf.de/eltern-und-erziehungsberechtigte