Fleischer / Fleischerin

Die Begriffe Metzger, Fleischer und Schlachter bezeichnen ein- und denselben Beruf und werden lediglich regional unterschiedlich angewendet. Das uralte Handwerk hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Heute geht es vorwiegend um die sachgerechte und hygienische Zerlegung und Veredelung von Fleischwaren.

Fleischer müssen auch körperlich fit sein

Der Weg vom ganzen Schwein bis zum Schnitzel auf dem Teller ist lang. Während deiner Ausbildung zum Metzger lernst du alle Prozesse, die ein Produkt durchläuft, kennen. Du solltest nicht empfindlich sein und körperlich hart arbeiten können, denn das Zerlegen und Ausbeinen findet in gekühlten Räumen statt und die Schweinehälften sind ganz schön schwer. Wie genau deine Tätigkeit aussieht, hängt vom Ausbildungsbetrieb ab. In einer Schlachterei hast du andere Aufgaben als in einem Feinkostladen.

Kalkulation, Qualitätssicherung und Kundenkommunikation gehören zur Arbeit

Während du in deinem Betrieb das Handwerk erlernst, geht es in der Berufsschule um die Theorie. Du lernst viel über die Anatomie der Tiere, geeignete Gewürze, unterschiedliche Verarbeitungsmöglichkeiten, aber auch Kalkulation, Qualitätssicherung und Kundenkommunikation. Im Betrieb prüfst und zerlegst du das Fleisch, verarbeitest es zu Wurst, Mett oder Schnitzel und achtest dabei sorgfältig auf beste Qualität und absolute Hygiene. Auch die fachgerechte Entsorgung von Abfällen gehört zu deinen Aufgaben. Je nach Art des Ausbildungsbetriebes hast du Kontakt zum Endverbraucher und bedienst und berätst deine Kunden an der Fleisch- oder Wursttheke.

Nach bestandener Abschlussprüfung bist du Fleischer/-in, aber damit muss dein Weg nicht zu Ende sein. Du kannst dich zum Fleischermeister fortbilden oder bei geeigneter Qualifikation ein Studium der Ernährungswissenschaften beginnen.

us

Empfohlener Bildungsabschluss: Hauptschulabschluss, Mittlerer Bildungsabschluss

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Arbeitszeit: werktags, Schichtdienst

Ausbildungsvergütung: 500 bis 1100 Euro

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