Arbeiten, wo andere Urlaub machen

Jede Menge Jobs und Ausbildungsplätze gibt es im Hotel- und Gaststättengewerbe in der Eifel

Der Tourismus ist nach den Reise- und Unterkunftsbeschränkungen durch die Corona-Pandemie wieder im Aufschwung begriffen. Das gilt auch und insbesondere für die Eifel, die als Naturparadies gilt und für Wanderer, Radfahrer, Biker und einfach nur für Ruhesuchende gleichermaßen attraktiv ist. Über fehlende Kundschaft und Buchungen können sich die Gastronomen und Hotelbetriebe nicht beklagen.

 

Nachwuchs wird dringend gesucht!

Dagegen aber über den Mangel an entsprechenden Nachwuchskräften, die die Läden am Laufen halten. Allerortens werden Küchenhilfen, Köche, Servicekräfte, Hotelfachleute und Kaufleute für Hotelmanagement gesucht. So auch der Landgasthof zum Siebenbachtal im kleinen Ort Strotzbüsch in der Vulkaneifel. Dort führt der gelernte Metzger Heiko Daniel nunmehr in der vierten Generation den Familienbetrieb fort und bietet neben Zimmern, Ferienwohnungen und Appartements im eigenen Restaurantbetrieb auch ein breites Angebot an regionalen und überregionalen Speisen an. Wegen der Nähe zur Mosel, zum Nürburgring oder zu den vielen Wanderwegen direkt vor der Haustür kann er sich über fehlende Gäste nicht beklagen.

 

Der demografische Wandel macht der Eifel zu schaffen

Ganz anders sieht es aus, wenn es darum geht, geeignete Nachwuchskräfte, Servicekräfte oder Auszubildende zu finden. „Ich bin noch immer als Ausbildungsbetrieb eingetragen, habe es aber inzwischen fast schon aufgegeben, tatsächlich Stellen auszuschreiben“, wie er uns gegenüber erklärt. „Entweder es meldet sich ganz einfach niemand oder aber es laufen Leute hier auf, die ich wirklich nicht einsetzen kann, weil sie weder die entsprechende Grundbildung noch das Engagement mitbringen, das es für einen Job in der Gastronomie eben braucht.“ Eine äußerst nüchterne, aber ehrliche Bestandsaufnahme. Dazu kommt, dass es wegen des demografischen Wandels schlicht kaum noch Jugendliche in den kleinen Orten gibt. „Die meisten wollen hier auf dem Land nicht aufschlagen, weil es für die Jugend einfach auch nur wenig Freizeitangebote gibt. Die wenigen, die hier aufgewachsen sind, sind dann sehr schnell in die größeren Städte abgezogen, haben sich dort nach einer Ausbildungsstelle umgesehen oder sind auf den Unis und studieren.“

 

Foto: alphaspirit – stock.adobe.com

 

Verbesserte Bedingungen für Ausbildungssuchende

Zwar hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) reagiert und neben der Erhöhung der Ausbildungsvergütungen zuletzt auch neue Ausbildungsverordnungen für die sieben gastgewerblichen Berufe auf den Weg gebracht. Noch aber scheinen diese Bemühungen für die Jugendlichen kein Ansporn zu sein, eine Ausbildung auf dem Land aufzunehmen. Dagegen sprechen die vielen Aushänge mit der Aufschrift „Servicekräfte oder Köche gesucht“, die überall zu finden sind.

 

Vielleicht ist das ja doch etwas für dich?

Wenn du dir als Schulabgänger dir eine Zukunft im Hotel- und Gaststättengewerbe auch auf dem Land vorstellen kannst, solltest du dich vielleicht einmal selbst vor Ort über die vielen Möglichkeiten informieren. Bei den Hotels, Pensionen und Gaststätten erwarten dich in jedem Fall nette Menschen, die herzlich und offen sind und auch bereit, auf deine Wünsche und Vorstellungen so weit als möglich einzugehen.

 

Infos zu den Jobs im Hotel- und Gaststättengewerbe in deiner Gegend gibt es hier!