Frauen in typischen Männerberufen
Mit voller Überzeugung und nach reiflicher Überlegung – wenn Mädchen einen „typischen Männerberuf“ erlernen ...
Warum sollte ein Mädchen nicht Metallbauerin, Kfz-Mechatronikerin oder Dachdeckerin werden? Nur weil es männertypische Berufe sind? Um diese geschlechterbezogenen Klischees bei der Berufswahl ganz gezielt zu überdenken, wurde vor einigen Jahren der Girl’s Day initiiert: Das Handwerk bietet mit seinen rund 130 Ausbildungsberufen eine große Vielfalt an Karrieremöglichkeiten, Mädchen und junge Frauen sind im Handwerk in allen Ausbildungsberufen willkommen.
Weibliche Leidenschaft für den Beruf
Zahlenmäßig sind weibliche Auszubildende in den als typisch geltenden Männerberufen zwar immer noch stark unterrepräsentiert, beim Blick auf die Prüfungsergebnisse liegen die Mädels aber meist vorne. Außerdem brechen weibliche Azubis eine begonnene Ausbildung seltener ab. Erfahrungen in allen Bundesländern zeigen: Wenn sich eine junge Frau für einen Handwerksberuf entscheidet, der als typischer Männerberuf gilt, dann tut sie dies mit voller Überzeugung, nach reiflicher Überlegung und mit der entsprechenden Leidenschaft für den Beruf. Vermutlich tendiert auch deshalb die Ausstiegs- und Abbruchquote gegen Null.
Girl’s Day – Geschlechterbezogene Klischees überdenken
Ist die erste Hürde – auch entgegen so mancher Vorurteile und gut gemeinter Ratschläge – geschafft und der Ausbildungsvertrag in der Tasche, legen die weibliche Azubis in der Regel ein sehr großes Engagement an den Tag und ergreifen in ihrem Traum auch die entsprechenden Aufstiegschancen.
mki